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musica in tutto

musica in tutto

Unter dem Titel "musica in tutto" startete unser Chorleiter 2005 ein Projekt für einen Projektchor, 2 Gesangssolisten und ein Orchester. Ziel war es einem breiten Publikum klassische Werke, Musicals und Pop und Rockstücke darzubieten. Eigens für diesen Zweck wurde ein Projektchor gegründet, dessen Basis die "ModernVoices" des Liederkranzes Kißlegg bildeten.
In vielen Chorproben erarbeitet Matthias Walser mit uns die unterschiedlichen Werke. Zusammengefügt wurde das Ganze am Tag der Premiere in der Turn- und Festhalle in Kißlegg. Weitere Konzerte in der Oberschwabenhalle Ravensburg, der Inselhalle in Lindau und im Graf Zeppelinhaus in Friedrichshafen folgten.
Wir Sängerinnen und Sänger erlebten tolle Stunden und waren um so manche Erfahrung reicher.
Über mehr Zuspruch aus der Bevölkerung hätten sich alle Beteiligten gefreut.

Presse

Schwäbische Zeitung  29.05.2006
„Musica in tutto“ 
Mischung aus Pop, Rock, Klassik und Musical begeistert das Publikum 
KISSLEGG - „Musica in Tutto“ hatte in Kißleggs Festhalle Premiere. Für Organisator und Dirigent Matthias Walser hat sich das Wagnis gelohnt. Ausschnitte aus Musicals, gemischt mit Rock und Pop, begeisterten.
Von unserem Mitarbeiter Johannes Rahn
Das Orchester, erweitert um eine Rockband hat Matthias Walser aus ganz Oberschwaben und Vorarlberg zusammengestellt. Der Chor „Con fuoco“ bestand im Kern aus den „Modern Voices“ und dem Jazz-Chor des Liederkranzes, beides Kißlegger Formationen. 
Die beiden Gesangssolisten haben sich dem Genre aus unterschiedlichen Richtungen angenähert: Stefanie Schmid-Deuschle (Sopran) hat eine klassische Ausbildung absolviert, während Martin Markert (Tenor) sich gleich auf Musical spezialisiert hat. Stimmlich und in den Spielszenen harmonierten sie perfekt.
Carls Orffs „Carmina Burana“ eröffneten den Abend mit ekstatischen, ungeschliffenen Klängen und vertrackten Rhythmen. Die Ausschnitte aus „Miss Saigon“ waren mal romantisch, mal pathetisch und in der Chornummer „The Heat is on in Saigon“ kam das Zusammenspiel von klassischem Orchester und Rockband das erste Mal einprägsam zur Geltung. „Das Phantom der Oper“ erschien düster und wuchtig, dann sehnsuchtsvoll und schließlich vibrierend.
Ließ der ersten Teil noch manchmal Premierenspannung spüren, so brach das Eis endgültig mit „Die Schöne und das Biest“. Die lebendige, spritzige Musik zeichnete Charaktere und Stimmungen liebevoll nach. Solisten, Chor und Orchester füllten ihre Rollen perfekt aus. Die Schilderung des Markttreibens entwickelte sich zum Schmuckstück. Martin Markert glänzte dann als selbstbewusster Angeber Gaston und Stefanie Schmid-Deuschle hüllte sich mit „Zuhaus“ in die weiche Orchesterklänge.
Orchester zeigt Muskeln
In der „Hymn to the Fallen“ aus dem Film „Der Soldat James Ryan“ lag das musikalische Schwergewicht beim Orchester. Der Blechbläser-Choralsatz hüllte die Zuhörer in seiner Intensität vollkommen ein – ein Glanzstück an lupenreinem Bläserklang gepaart mit Ausdruckskraft.
In der „Bohemian Rhapsody“ von Queen entfaltete sich der „sinfonische“ Rock in epischer Breite und mit „Winds of Change“ der Scorpions verschob sich das Gewicht durch die aufwühlenden Einleitung noch mehr zum Orchester und der Band. In der Zugabe „I rock you like a Hurrican“ war dann das Orchester, trotz einem stahlhart singenden Martin Markert endgültig der eigentliche Star und es brachte mit seiner explosiven Klangwucht den Saal zum Kochen.