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Hits – made in Germany
Freitag, 24. Mai 2024

Der Konzertabend begann mit einem der größten Hits der Toten Hosen. Ein sanftes Klaviervorspiel erzeugte große Spannung, während sich der Vorhang öffnete und die ModernVoices mit „Hier kommt Alex“ sogleich für Begeisterung beim Publikum sorgten. Fröhlich und mit passender Choreographie kam „Der perfekte Moment“ von Max Raabe daher, der viel gute Laune bei den Zuhörern hervorrief. Martin Käfer sang überzeugend von seinem misslungenen „ Urlaub in Südafrika“ (Maybebop) und Wolfgang Engelhardt erzählte von seinen Erfahrungen mit der „Schwäbischen Eisenbahne“. Herbert Grönemeyers „Mambo“ wurde mit viel Bewegung auf und vor der Bühne präsentiert und schloss die erste Konzerthälfte fulminant ab. Nach der Pause starteten die JazzSingers mit einer Hommage an Roger Cicero: „So geil Berlin“ beschreibt die Hauptstadt in all ihren besonderen Facetten. Das Moderatorenteam Nadja Abt und Martin Käfer kündigten nun zwei eher „klassische Meisterwerke“ an, beide arrangiert von Oliver Gies. „Oh Täler weit“ begann sehr tragend, dann aber nahm das Tempo Fahrt auf, mit Solistin Cordula Treß-Kant. Ein Höhepunkt war der „Erlkönig“: Die berühmte Ballade wird in den verschiedenen Stimmen erzählt: während die Sopranistinnen den Knaben mit lieblichem Gesang locken, versuchen die Tenöre als des Kindes Stimme den Vater von der Gefahr zu überzeugen, doch dieser bleibt, die tiefen Bässe geben es wieder, zu lange gelassen und so berichten die Altistinnen schließlich vom tragischen Ende. Das Publikum spürte die Herausforderung für den Chor und die Dramatik des Stücks und belohnte es mit großem Beifall. Nach dem eher entspannten „Haus am See“ von Peter Fox betraten die ModernVoices wieder die Bühne. Es folgten zwei englischsprachige Hits aus deutscher Feder: „Coming home“ von Sasha und „Forever young“ von Alphaville. Auch wenn die Sängerinnen mit „An Tagen wie diesen“, von den Toten Hosen hofften, dass kein Ende in Sicht ist, näherte sich das Programm dennoch dem Schluss. Das „PUR Medley“ löste Partystimmung aus, die „Funkelperlenaugen“ gingen dank der vielen anwesenden Chorsängerinnen und Sänger im Publikum in die Dauerschleife und mündeten in einem tosenden Applaus. Gesamtleiter Wenzel Weiland dankte dem Publikum und sagte die Zugaben an: während „Skandal im Sperrbezirk“ nochmals den Puls schneller schlagen ließ, endete das Konzert sanft mit „Gute Nacht Freunde“ von Reinhard Mey. Großartig begleitet wurden die Chöre durch die Band mit Johannes Tress am Klavier, Lukas Prasser an der Gitarre, Magnus Stiefenhofer am Bass und Dominik Peter am Schlagzeug. Für die Tontechnik sorgte meisterlich Frank Ehrhart. Die ModernVoices und JazzSingers mit ihrem Chorleiter Wenzel Weiland bedanken sich nochmals ganz herzlich beim Publikum fürs Kommen und freuen sich auf ein Wiedersehen, zum Beispiel beim Picknickkonzert auf der Seebühne am 13.07.